Doppel-Herz-Lesung – ein Lyrikabend mit Nele Heyse und André Schinkel
Nele Heyse liest aus ihrem Gedichtband „Liebe rechnet sich nicht“. André Schinkel wird Gedichte aus seinem neuen Band „Mondlabyrinth“ vorstellen
Nele Heyse liest aus ihrem Gedichtband „Liebe rechnet sich nicht“
Gedichte, die ihre poetische Kraft aus dem „Dennoch weiter“ schöpfen
Die Autorin mit unbedingtem Willen, Schauspielerin ,Mutter und Frau eines Mannes zu werden, wuchs als rothaarige Stotterin in den 50er und 60er Jahren vaterlos und gottgläubig in Weimar in der DDR auf.Träumend, spielend und schreibend erkämpfte sie sich ihr Leben als Künstlerin, studierte an der Ostberliner Schauspielschule, bekam einen Sohn, arbeitete an bedeutenden Theatern im deutschsprachigen Raum, ist weitherzige Freundin und liebende Ehefrau. In ihrem neuesten Gedichtband spiegelt sich ihr Leben im Kampf um Hoffnung und Zuversicht in sich verdunkelnden Zeiten. Nele Heyses Gedichte richten sich an alle gleichermaßen, die Lust darauf verspüren, Fragen an unsere Lebenssituationen gespiegelt zu bekommen.
Nele Heyse wurde in Meiningen geboren, studierte an der Schauspielschule „Ernst Busch“ und spielte an bedeutenden Bühnen, durch ihre Ausreise aus der DDR 1984 auch in der Schweiz, in Israel und Italien. Inzwischen freischaffend, tritt sie mit eigenen Texten auf und gehört zum Künstlernetzwerk „teatreBlau“. Seit 2013 wird sie vom Mitteldeutschen Verlag verlegt, zuletzt erschien ihr Roman „Ach“ (2022). 2019 war sie Stadtschreiberin von Magdeburg. Sie lebt in Berlin und in Halle.
Andre Schinkel wird Gedichte aus seinem neuen Band „Mondlabyrinth“ vorstellen, Dokumente einer tief bewegten Zeit des Autors.
Im dritten Band seiner „Gestirn“-Tetralogie, die mit „Löwenpanneau“ (2007) und „Bodenkunde“ (2017) in der ersten Hälfte vorliegt, hält André Schinkel von seinem irdischen Blickpunkt Ausschau nach den Himmelskörpern, die die Mitte umkreisen, die wiederum die Mitte der Mitten umkreist. „Mondlabyrinth“ spielt mit der Neuentdeckung wie der Wiederholung zugleich; es ist Expedition zu den Flüssen, die den Autor treiben, den Spiegel des Mondes im Blick … und zu den Spiegeln der Liebe, die durch die Höhen und Tiefen jeder Zeit geht. So ist diese Sammlung, die in vier je für sich lesbaren Kapiteln (besser: „Büchern“) über die Seiten mäandert und sich zuweilen zu Apo-und Hypogäen versteigt, selbst das Mondlabyrinth, das sie beschreibt.
André Schinkel, geb. 1972 in Eilenburg, lebt in Halle. Ausbildung in der Landwirtschaft, Studium in Halle und Wernigerode, Magister in Germanistik und Archäologie. Autor, Lektor, Redakteur, Herausgeber seit 2005. Für sein Werk wurde er vielfach geehrt, Ende 2021 erhielt er die Dr. Manfred Jahrmarkt-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung. Schinkel ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste seit 2018. Im Mitteldeutschen Verlag erschien zuletzt der Erzählband „Die Schönheit der Stadt, die ich verlasse“ (2022).
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