Lesung und Gespräch mit Kristina Stella „Wanja grüßt Golubotschka. Hinter den Kulissen der literarischen Arbeiten von Brigitte Reimann“
Im Mittelpunkt dieses voradventlichen Abends im Literaturhaus Magdeburg steht der bislang unveröffentlichte Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und ihrem Burger Schulfreund Hans Klockmann, der hier erstmals der literarischen Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Seit im Spätherbst des Jahres 2022 Brigitte Reimanns erster Roman „Die Denunziantin“ postum erschien, konnten nur wenige Eingeweihte entschlüsseln, dass sich hinter dem Protagonisten Wanja eine reale Person verbirgt: Brigitte Reimanns Schulfreund Hans Klockmann an der Geschwister-Scholl-Oberschule in Burg. Herausgeberin Kristina Stella nahm diese Tatsache zum Anlass, mehr über den realen „Wanja“ und dessen Freundschaft mit Brigitte Reimann in Erfahrung zu bringen. Vermittelt vom Literaturhaus Magdeburg entspann sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Hans Klockmann, der aus seinem Privatarchiv Briefe, Fotos und Originaldokumente zu Tage förderte, die längst verschollen geglaubt waren. Daraus entstand eine Zeitreise in die 1950er Jahre, die bislang unbekannte Facetten der Schriftstellerin Brigitte „Golubotschka“ Reimann und ihrer Freundschaft zu Hans „Wanja“ Klockmann lebendig werden lässt.
Vorgestellt werden die vier erhalten gebliebenen Briefe des Briefwechsels sowie ausgewählte Romanpassagen um Wanja, der – laut Hans Klockmann – genau seinem lebendigen Vorbild entspricht; mit Ausnahme der Tatsache, dass der reale Hans nie gestottert hat.
Begleitet wird Kristina Stella vom Löwen Leopold,der die limitierte und signierte Ausgabe ihrer gemeinsamen „Phantasiereise zu Reiner Kunze“ – „Der Mann mit dem Blitz im Namen“ – präsentieren wird.(Kristina Stella: Der Mann mit dem Blitz im Namen – eine Phantasiereise zu Reiner Kunze Limitierte Auflage. 500 nummerierte und signierte Exemplare. €16.00)
Kristina Stella wurde in Dresden geboren. Sie studierte wissenschaftliches Bibliothekswesen und arbeitete zunächst an der Universitätsbibliothek der TU Dresden, später beim DDR-Fernsehen. In der Wendezeit verließ sie ihre Heimatstadt und trat eine neue Stelle an der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main an. Seit 2020 arbeitet Kristina Stella als freiberufliche Publizistin. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann in Kronberg im Taunus. Ende der 1990er Jahre begann Stella mit ihren Forschungen zu Brigitte Reimann, Siegfried Pitschmann und Schriftstellern in deren Umfeld. Sie gab u.a. Briefwechselbände heraus und die bislang unveröffentlichten Romane „Die Denunziantin“ von Brigitte Reimann (2022) sowie „Erziehung eines Helden“ von Siegfried Pitschmann (2015) und verfasste eine zweibändige Brigitte-Reimann-Bibliografie. Ihre Forschungen stützen sich vor allem auf Originalquellen wie Briefe, Tagebücher und Manuskripte.
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