Soirée: Eröffnung des Pascha-Archivs im Farnhaus der Gruson-Gewächshäuser
Anlässlich des Geburtstages von Mehmed Ali Pascha am 18. November stellten das Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien, kurz ICATAT, und das Literaturhaus Magdeburg eine Soirée zur Einweihung des „Mehmed-Ali-Pascha-Archivs“ mit etlichen Akteur:innen zusammen.
Im Zentrum der Aufbereitung von deutsch-islamischer Geschichte standen Ludwig Carl Friedrich Detroit alias der Pascha von Magdeburg, aber auch seine Familie, sein Umfeld und seine Nachkommen, die immer wieder Brücken zwischen dem Morgenland und Mitteldeutschland schlugen.
Unter dem Titel „Geliebte, wenn einst gebrochen mein Herz…“, der aus seinem bekanntesten Gedicht „Die Rose von Jerichow“ stammt, stellten 23 Akteur:innen den Inhalt des Archivs in all seinen Facetten vor, das von nun an im Literaturhaus Magdeburg zu finden ist.
Musikalisch eröffnet wurde die Soirée vom Trio SÊKOŞ, das mithilfe der Klänge von Klarinette, Saz und Cajón ins Morgenland entführte. Im Verlauf des Abends kamen diverse Vortragsarten zum Einsatz:
Es wurden mehrsprachige Texte und Gedichte vorgestellt, eine Vorschau des Archivs mithilfe eines Videos gezeigt, Musik gespielt, sowohl von dem Trio SÊKOŞ, als auch von Ildar Kharissov, der einen musikalischen Gruß an Istanbul auf dem Klavier spielte, und das lkj.) Theater Duo „Roja Avesta“ trug die imposante Lyrik-Performance „Wenn keiner brennt“ vor.
Redebeiträge stammten von nah und fern, sowohl von ehemaligen Stadtschreiber:innen der Stadt Magdeburg, als auch von Forschenden und Lehrenden unter anderem aus Istanbul, Wien und Tatarstan.
Zum Abschluss bot sich den Anwesenden die Möglichkeit anregende Gespräche zu führen und bei einem orientalischen Buffet, unterstützt von Rufa Catering, den Abend ausklingen zu lassen. (Luisa Gehm)