Das war unser Start ins neue Jahr
Der Januar 2025, unser Start in das neue Jahr, war für uns alle zu Beginn mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden, mit denen wir uns gemeinsam im Team auseinandersetzen mussten. Wie gehen wir um mit den Ereignissen vom 20. Dezember 2024? Kann man einfach so weiter machen? Und wenn ja, wie genau soll das aussehen?
Auch uns haben die Ereignisse fassungs- und auch sprachlos gemacht, dennoch wollen wir gerade in Zeiten wie den jetzigen ein Zeichen setzen, dass das Literaturhaus ein Ort des Austauschs ist, ein Ort der Kommunikation, des respektvollen Miteinanders, an dem Vielfalt und Toleranz tagtäglich gelebt werden und das nicht nur unter uns Mitarbeitenden, sondern auch mit unseren bei uns im Haus ansässigen Vereinen und Schreibwerkstätten, unseren Mitlgiedern im Verein und unseren Gästen.
Und so starteten wir in das Jahr wie geplant und haben am 17. Januar gemeinsam mit den Magdeburger Pirckheimern unsere aktuelle Ausstellung "Komplett Kafka" von Nicolas Mahler eröffnet. An dem Abend war nicht nur der Künstler selbst anwesend und führte in sein Werk und die Ausstellung ein, sondern wir hatten auch das Literaturhaus Stuttgart zu Gast, auf dessen Initiative hin die Ausstellung entstand.
Einen Tag später konnten wir dann mit dem Kunstkollektiv Bloks im Rahmen des "Titti Fritty Festivals" im Tacheles in der Sternstraße einen literarischen Beitrag zum Festival beisteuern, indem wir die Autorin Angela Lehner eingeladen haben, die ihren Text aus der von Linus Giese herausgegebenen Anthologie "Brüste" las.
Tagsüber waren aber bereits die Autor:innen des Fördervereins der Schriftsteller unterwegs und lasen im Rahmen von "Eine Stadt für alle" Texte auf dem Alten Markt vor, um ein Zeichen für eine weltoffene Stadt zu setzen. Weiter ging es mit der Aktionswoche dann am 22. Januar auch bei uns im Haus. Denn wir haben die Kinderbuchautorin Cornelia Franz in unser Literaturhäuschen eingeladen, die aus ihrem Buch "Goldene Steine" gelesen hat.
Einen Tag später waren wir zu Gast in der Hochschule Magdeburg Stendal, mit der wir gemeinsam die Lesung von Steffen Mau organisierten, der aus seinem aktuellen Buch "Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt" las. Die rund 400 Gäste im Audimax zeigen, dass der Themenkomplex "Ost/West" noch immer eine Rolle spielt und es wichtig ist, sich mit den Fragen, die das Thema mit sich bringt, auch weiterhin zu beschäftigen.
Am 23. Januar haben wir dann gemeinsam mit dem Buckau e.V. zu unserem ersten Neujahrsempfang nach der Coronapandemie eingeladen, der ein voller Erfolg war. Der Buckau e.V. konnte sich und seine Projekte vorstellen, unter anderem die Idee, im Sommer einen Boule-Platz an der Elbe zu bauen und unsere Vereine im Haus nutzten die Gelegenheit, den Gästen ihre Arbeit vorzustellen. Auch unser EscapeRoom, der sich mit dem Leben und den Werken von Georg Kaiser beschäftigt, konnte ausprobiert werden.
Last but not least waren wir am Sonntag, dem 26. Januar dann noch bei unseren Freund:innen im Moritzhof zu Gast und durften die Lesung von Clemens Meyer moderieren, der aus seinem aktuellen Roman "Die Projektoren" gelesen hat. Wer wissen will, wie Sarah es schaffte, während der Lesung über einen unserer liebsten Nachwuchsautoren zu reden (Domenico, gehörst du denn wirklich noch zum Nachwuchs?), kommt in den nächsten Wochen gern auf einen kleinen Plausch vorbei und schaut sich bei der Gelegenheit auch gleich im Haus um...Denn auch hier ist wirklich einiges passiert.
Am Ende bleibt uns nur noch Danke zu sagen: danke an all unsere Gäste, im Januar fast tausend an der Zahl, danke an unsere Freund:innen, die uns bei all unseren verrückten Ideen unterstützen (ein besonderer Dank in diesem Monat an unsere fleißigen Maler von Maler Süd, an unsere beiden Designer Max und Nils von DasDa Design und auch an die Macherburg), danke an unsere Kooperationspartner:innen (die Magdeburger Pirckheimer, der Moritzhof, die Hochschule Magdeburg Stendal, der Förderverein der Schriftsteller und das Tacheles) und an unsere Förderer (die Stadt Magdeburg, die Stiftung Kunst und Kultur der Sparkasse und die Stiftung Kloster unser lieben Frauen)
Mehr zu den Neuigkeiten im Haus gibt es in den nächsten Tagen!