Jan Schenck - Verbrannte Orte
Am Dienstag den 19.01.2021 haben Jan Schenck und das Literaturhaus zu einem Online-Vortrag eingeladen. Die Gäste hörten einen überaus informativen Vortrag des Gründers von „Verbrannte Orte“, dessen Anliegen es vor allem ist, aktiv Erinnerungsarbeit zu leisten. Als fotografisches Projekt gestartet, soll mit Hilfe dieser Daten- und Bildersammlung den Orten der Bücherverbrennung ein Gesicht gegeben sowie deren Facetten und Umfang bekannt werden. Mit dem Ziel einen Blick- bzw. Perspektivwandel auf die entsprechenden Orte erreichen. Der alltägliche Weg, wie zum Beispiel auf den Marktplatz wird dann vielleicht ein anderer sein.
Wir danken Jan Schenck für das Vorstellen seines Projektes sowie für das Aufzeigen verschiedener Methoden der Erinnerungskultur!
Darüber hinaus stellte er weitere Projekte vor, die sich der digitalen Erinnerungskultur widmen. Durch eine Medieninstallation an der französischen Botschaft in Berlin machte das Arolsen Archiv auf seine aktuelle Aktion #everynamecounts (jeder Name zählt) aufmerksam, in der Freiwillige dazu aufgerufen sind, Akten von KZ-Häftlingen in die Datenbanken des Arolsen Archivs zu übertragen. Ein Interview mit einer der Freiwilligen ist hier finden.
Aufgrund der aktuellen Verordnung kann die Ausstellung „Verbrannte Orte“ derzeit leider nicht persönlich im Literaturhaus besichtigt werden. Es besteht aber die Möglichkeit, die Ausstellung online zu besuchen.
Wer den Vortrag von Jan Schenck verpasst hat, kann hier einen ähnlichen Vortrag auf YouTube anschauen, den er im Kulturzentrum Obhausen gehalten hat.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Aktionswoche „Eine Stadt für alle“!